Freitag, 21. August 2009

Jekaterienburg- fast zu wohl gefuehlt

27. Juli- 1. August 2009

"heute hier morgen dort,
bin kaum da muss ich fort"

Nachdem sich das Lied des Reisenden auf der Zugfahrt nach Jekaterienburg noch auf brutale Art bewahrheitet hatte (wegen einer Doppelbuchung mussten wir Mitten in der NAcht das Abteil wechseln und sind nach etwa 15 Wagons Schlafwandeln in einem Personalabteil untergekommen), haben wir uns letztlich in Jekaterienburg angekommen, weniger als Reisende sondern fast ein bischen zu wohl gefuehlt.

Das lag vor allem an unserer Gastgeberin Illona, sowie an ihren beiden Freundinnen Irina und Mascha. Fuer sechs Tage mussten wir uns absolut keine Sorgen um Verstaendigungsprobleme mit der russischen Sprache machen, da wir drei absolut hilfsbereite Uebersetzerinnen hatten, mit denen wir uns nicht nur sprachlich sehr gut verstanden haben.

Und so hatten wir eigentlich geplant, den Eintrag ueber Jekaterienburg von den Maedchen schreiben zu lassen, weil es vielleicht auch mal ganz spannend sein koennte zu lesen, wie wir unterwegs auf die Leute wirken. Wie auch schon zu unserer Zeit in Jekat, lassen sich die drei Diven damit natuerlich Zeit, aber wahrscheinlich sind wir die letzten, die sich ueber verspaetete Blogeintraege beschwaeren koennen;)

Sicherlich waere es fuer den ein oder anderen sehr vertrauten Leser besser, wenn unsere Berichte nicht
jedes Mal mehrere tausend Kilometer verspaetet erschienen, aber irgendwie passiert zu viel, als dass wir auch noch regelmaessig Zeit faenden darueber zu schreiben. Und so bitten wir die Zeitverzoegerung als Indiz fuer gute verbrachte Zeit zu verstehen.


...aber zu guterletzt haben die Mädchen es doch noch schneller geschafft als gedacht und uns sogar ZWEI !!! Berichte aus russischer Sicht zukommen lassen...


Ich bin nicht sicher, aber ich möchte über meine leibe))) neuen Freunde aus Deutschland in Deutsche Sprache schreiben. Das ist nicht so leicht, aber ich möchte versuchen.
Zuerst, möchte ich sagen, dass ich nicht dachte, dass diese sechs Tage überspielt miteinander so wunderbar wurde. Das ist die pure Wahrheit.
Erst benahm ich mich mit Ihnen sehr unfrei, weil ich eine Person der braucht etwa Zeit für die Neue Leute befreunden. Aber ich muss sagen, dass diese drei tolle Mensche mir plitz platz überrrascht hatten.
Unsere ersten Tage war sehr schön, aber ich muss sagen, dass diese Tage für unsere Kennen lernen galt. Wir sind in die Straße entlang viel gegangen und dann gingen wir ins unsere Wohnzimmer in 25 Popova Straße, der wir ein lecker Abendessen hatten. Ianni-Ianni, David und Maxx hatten eine des leckersten Aufsatzes gekocht. Wir tranken auf unserem Wohl.
Aber das Abend war nicht noch zu Ende sein. Es war etwa 11 pm als wir miteinander in die Gordon?s Pub getroffen werden. Aber es befriedigt unsere Erwartungen nicht, vielleicht weil es Montag war. Dann gingen wir entlang unsere Iset ?Fluß spazieren gehen bis zum ein Punkt wo wir einander auf Wiedersehen muss sagten. Ich hatte eine Schwierigkeit nach Hause zu gehen, weil es zu spät war, und so bleibe ich mit Deutsche Knaben. Sie waren natürlich Gentleman, hilfsbereit gegenüber mir.
Unser folgender Tag begann als wir miteinander daneben mit der Post getroffen werden. Und dann begann unsere sogenannt Registrierungstag, der eigentliche zwei Tag dauert.
Und als sie glücklich seine Registrierung gehabt hatten, gingen wir nach Dacha!!!!!!!!!!!!!!!!
Dacha ist ein spezieller Platz, normalerweise mit Banya.
Banya ist ein tradizionelle Russische Spaß.
Da machten wir viel Spaß, dass kann man ins Fotos sehen. Das ist sehr schwer alles was da passiert ins Worten beschreiben. Ich kann nur sagen, dass es unvergeßlich, überwältigen, epochal und gigantisch war. Ich kann nicht vergessen, wenn Ianni-Ianni unsere Banyas Boddens zusammennahm. Ich glaube, dass Ianni-Ianni ein Man von Wort auch ein Man der Tat ist. Obwohl benutzt er schwierige grammatische Konstruktion in seine Deutsche Sprache, half er mir viel mein Deutsch besser werden. Ianni-Ianni Aka Rieseuzwerg Aka Arschavin ist ein der fürsorglichsten Menschen ich in der Welt sah.
Um wieder auf besagten Dachas Verursachen zu kommen.
Als Ianni-Ianni arbeitete, David sein der besten Videos gemacht und sein der besten Song besingt hatte. Er war groß, natürlich, obwohl sah ich es nicht am Leben.
Dann hatten wir (Ich, Ilona, Masha, David und Ianni-Ianni) eine traditionelle Banya Erfahrung.
Ich meine, dass Banya für Russische eine spezielle Bedeutung hat, so wollten wir unsere Gäste (der jetzt unsere Freunde gelten) dieses Atmosphäre erklären und zu spüren bekommen.
Jammerschade, dass David diese ein bißchen negative Erfahrung in seinem Rücken in Penisform gegeben hatte .
Übrigens hatte Maxx viele Fotos in Banya gemacht, aber wir können keine aus einen sehen, was ist los, Maxx - Superknack???
Als Banya zum Abschluß kam, begannen wir eine andere Seite der Russische Banya auch Russische Herz versuchen. Natürlich war es nicht ein Russische aber Ukrainische Dinge, aber das war unwichtig. Ich meine Ukrainische Vodka mit Pepper darin . Als wir es begonnen hatte, war es schon etwa 4 oder 5 Uhr Morgens. Ich muss sagen, dass Ianni-Ianni eine harte Nuß ist, weil nur er gleich von Anfang an bis zum Ende mit unsere stand, sogar denn, als wir uns in Wald Spaziergehen beschloßen wurden. Gerade da wurde unsere Ianni-Ianni der Riesezwerg bekannt. Überhaupt wollten wir Sonnenaufgang sehen, aber wir sahen keine, nur Dunst.
Ich glaubte, dass nach diese toll Nacht und Morgen wurden David, Maxx und Ianni-Ianni viel schlafen, aber ich irrende mich. Morgens aßen wir etwa und gingen nach dem Teich zu baden (Das Wetter war sehr schön).
So viele Dinge in dieses Dacha passiert, als ob wir die ganze Woche da verbringt hatten. Ich meine, dass nach dieses Dacha wurden wir als eine Familie, wurden wir näher.
Ich glaube, dass wir tolles Glück gehabt, dass wir mit diese drei Knaben kennen gelernt hatten.
Aufrichtig gesagt, traf ich nicht solche einfache, responsabelen, mildherzigen, lustig Menschen.
Dann kam Freitag und Couchsurfing Meeting. Niemand konnte, dass dieser Tag so wunderbar wird. Es war sehr kalt, aber als wir ins Che Guevara Club kamen, alles anderes war. Eigentlich, war es unsere ersten Mal da. Anfangs ging alles sehr langsam: wir saßen und sprachen und niemand tanzt. Aber Alkohol macht der Arbeit und alles begann. Das war eine der schönsten Partien, sogar Maxx nach etwa Zeit mit unser getanzt werden.
Ich will nicht vergessen, als ich mit David und dann mit Ianni-Ianni letzte Schieber getanzt werden?
Ich denke, dass diese letzten Tage die endlosen waren. Und diese letzte Nacht, als wir ins Hause gekommen waren, begannen wir Campagne trinken, nur Ich, Ilona und David, der dann als Professor of Noddles bekommen werde.)
Und so kam die Zeit zu fortkommen?
Aber sogar jetzt behalte ich in meinem Köpf die Momente als sie hier waren: wenn wir in die Grenze zwischen Europa und Asia gingen, oder wenn Maxx wollte uns die Blattspielregel erklären oder wenn er seine perfekte Frühstück gegessen hatte (vor allem Honig, das Eie, Trinkkakao und Käse :):):):)
Ich hoffe darauf, dass wir uns in Bälde wieder sehen und verlängen unsere Deutsch-Russische Beziehungen verbessern!!!

Irina



6:30AM and the first call from 3 German guys. In 2 minutes another call from 3
girls I was to meet. 6 people are waiting for me at the railway station. Lying to
all of them I'll be in 10 minutes I took a bus. Finally I was at the station and
immediately found the girls. Three girls - one Russian, one Pole and one Czech
arrived in Yekaterinburg at 6:33. Our German guys told me they arrive early in the
morning from Moscow and of course I was sure they are on the same train with the
girls. What a mistake! There were completely different trains. And by the way I
still don't know what time the Germans arrived. I found them at the platform of
course by accident - I only saw the photo of one of them in glasses and knew they
were three. Also the fact that they were alone at the platform helped me+
I saw them and I thought - ok+One was bald, without any luggage and was not quite
talkative (later one of my friends confessed to me he was not quite sure if he was
Nazi or not haha sorry!!), second wore torn trousers and had too many bags with him
and the third resembled me somebody but I couldn't understand whom+(of course it
was Arshavin - a famous Russian footballer). And I thought again - ok+It will be
fun!
And here we started!
6 days stayed in the form of flashes in my mind+and in some other forms they stayed
for our travelers - I immediately remember penis-shaped-banya-print on David's back
(some people say it looks like mushroom though+I don't know+tastes differ+).
Shower + breakfast for 8 persons, looooong walks, that morning when I couldn't get
into my flat cause the boys were fast asleep, 2-days-long process of registration
always running, quaaaark evenings (this trio are just great cookers!!), Iannis'
growing fat up to 80 kilos (thanks to Maxx's leg on the scales) and several days of
taking piss out of his weight, dacha + banya experience and Iannis' miraculous
losing weight (the truth revealed immediately after Iannis started to think to
abstain from alcohol) - haha anyway people quickly found something else to give him
hard time, Maxx's getting his second wind after we went to the dentist and constant
"Betcha can't do this!" (finally I must confess+he won!), salsa night with other
CSrs (none of us dances salsa actually), and tearful saying good-bye at the railway
station diluted with no places (again!) for our guys in the carriage (welcome to
Russia!)+that is how it was...Have fun!! Betcha can do this!!

Ilona

Sonntag, 16. August 2009

Dazwischen: Bilder von Minsk und Moskau

Für alle, die gerne Bilder gucken, hier nachgereicht und zum geniessen angerichtet:


Dienstag, 4. August 2009

Die Muehe der Visum-Beschaffung sollte sich lohnen ...,

17. - 19. Juli 2009

... die Moeglichkeiten uns zu verstaendigen wurden aber nicht besser. Bereits im Zug bemerkte ich das ein wichtiges Gepaeckstueck (das Woerterbuch) fehlte.

Doch bevor ich die Erlebnisse in Minsk aufschreibe, moechte ich noch 2 Dinge loswerden. Als erstes einen riesen grossen Dank an unseren Administrator der diesen Blog weitesgehest erstellt hatte und somit die Moeglickeit bereitstellt, euch allen unsere Erlebnisse mitzuteilen. Vielen Dank an Jan Hoeger (Hoeggarr), dass du uns als Unterstuetzer erhalten bleibst und auch weiter die Naechte fuer uns opferst. :-)

Das Zweite soll die Aufklaerung des ersten Bildes werden. Eine Aufgabe dieser Reise soll sein, alle Farben des Wuerfels zusammen zu drehen ohne ihn auseinander zu bauen. Ich bin fuer jede Hilfe dankbar. Abgesehen von den ersten 2 Tagen, sah der Wuerfel kein Tageslicht mehr.

17.07.2009 Minsk empfaengt die 3 uns mit strahlendem Sonnenschein. Nach dem 2. Anlauf den harten Euro in weissrussische Scheine umzuwandeln, waren wir sehr ueberrascht wie viel Geld wir auf einmal in den Haenden hielten. Fuer kurze Zeit dachten wir auch, dass sich die Dame am Schalter zu unseren Gunsten verrechnet hatte. So hilflos wir wie da vor ihr standen, haette sie uns alles in die Haende druecken koennen.

Wenig spaeter hatten mich die 2 Hamburger mehr oder weniger davon ueberzeugt das Gepaeck im Bahnhof zu lassen, wobei wir mehrere Leute ansprechen mussten uns bei der Abgabe zu helfen. Nach einigen Fehlanlaeufen von Iannis und mir, gelang es David jemanden davon zu ueberzeugen uns zu helfen. Wie auch immer er das macht, aber irgendwie scheint er das feundlichste Laecheln von uns 3 zu haben. Weil dies alles so schoen klappte, durfte er auch gleich eine Karte von Minsk kaufen. Bestens ausgeruestet fanden wir den Weg in die Stadt, der in einem Parkaufenthalt endete, in dem wir mit den letzten Eierlikoerbechern ueber die Kontaktaufnahme unserer Host nachdachten. Nun war es Iannis's Freundlichkeit die uns spaeter das Quartier sichern sollte.

Spaet am Abend also, trafen wir unseren Host Anastasia, welche uns ihre Couch fuer die naechsten Tage zur Verfuegung stellte. Nach einem kurzen Gespraech kam auch gleich heraus, dass sowohl Anastasia und wir die ersten Erfahrungen mit dem Couch-Surfing machen werden. Anastasia mit Gastfreundlichkeit bestens ausgeruestet, wurde unsere Stadtfuehrerin, Kontakte-Herstellerin und Uebersezterin in einem.

Von diesen Zeitpunkt an bewegten wir uns viel sicherer und ausgelassener durch die Strassen. Die Gewissheit eine Uebersetzerin bei sich zu haben macht das Reisen gleich viel erlebnisreicher. Am naechsten Tag trafen wir 2 perfekt deutschsprechende Freunde von Anastasia, von denen wir ueber die Stadt und auch das Land mehr erfuhren.

Minsk eine Millionenstadt, in der Hektik noch ein Fremdwort ist. Das Leben laeuft noch ruhig und gelassen ab. Die freundlichen Menschen mit denen wir in Kontakt kamen, fragten uns immer wieder die Frage, warum wir gerade Minsk besuchen. Es stellte sich auch heraus, dass Weissrussland nicht so viel vom Tourismus haelt. Das erklaerte auch die Schwierigkeiten, die wir mit der Visa-Beschaffung hatten. Die Innenstadt von Misnk erinnerte mich ein wenig an Dresden in seiner DDR-Zeit. Zwischen den alten renovierten Gebaeuden tauchen hin und wieder Betonbauten aus den 70er und 80er Jahren auf.

Die naechsten 2 Tage liessen wir eher ruhiger angehen. Iannis konnte seine Kochkuenste unter Beweis stellen. Ein Fotoshooting mit den 2 alten Damen, die sich vorerst zierten, aber dem charmanten Laechlen von David und mir sich nicht entziehen konnten. Die Trettbootfahrt am fruehen Nachmittag, war wohl der Hoehepunkt des Tages. Sie endete im Desaster. Die 2 Jungs hatten wohl noch Made in Germany in den Koepfen und traten wohl etwas zu motiviert in die morschen Pedalen. Dies sollte sich spaeter mitten auf dem Fluss raechen. Ploetzlich schaltet sich der Leerlauf ein und wir trieben herum, ohne eine Moeglichkeit der Fortbewegung. Zum Glueck hatten wir Anastasia dabei, die die Situation voll im Griff hatte und ein Liebespaerchen fand, dass uns abschleppte.

Am letzten Tag verliessen wir Minsk im Regen. Auf halber Strecke funktionierten die Omibusse nicht mehr und wir mussten das letzte Stueck zu Fuss zum Bahnhof gehen. Durchnaesst und muede stiegen wir in den Zug mit der Erkenntnis, dass Minsk immer einen Besuch wert ist und das meine Russischkenntnisse, immer noch die Besten sind die wir haben.

Ein besonderer Dank geht an unsere neue Freundin und Host Anastasia.

Moskau, Moskau...

20. - 25. Juli

Und tatsaechlich wurden wir durch diese Perle deutscher Dichtkunst am Morgen im Zug erweckt. Ungeachtet aller Vorbereitung auf diese Reise unsererseits brach am Bahnhof jedoch eine Welt auf uns herein auf die keiner von uns so richtig vorbereitet war. Rund sechsmal mehr Einwohner als Hamburg und schon fuehlte man sich ein kleines bischen weniger als Cosmopolitaner...



Aber von der schieren Groesse der Stadt wollten wir uns nicht einschuechtern lassen und nach dem wir unser Gepaeck im Hostel geparkt und einen Plan des Metrosystems aufgetrieben hatten, der deutlich naeher an der Realitaet lag als der in unserem Reisefuehrer (Im Buch waren die einzelnen Linien mit Buchstaben, in der Stadt jedoch mit Zahlen gekennzeichnet, und das war bei weitem nicht der einzige Unterschied...), stuerzten wir uns kopfueber in das Getuemmel der groessten Stadt Europas. Total verrueckt, aber zwangsindividualistisch veranlagt, wie man als Backpacker so durch die Gegend wandert, haben wir mit dem roten Platz begonnen... Auch auf die Gefahr wie der Lonely Planet zu klingen, kein Foto oder Filmausschnitt kann dem Anblick der St. Basils Cathedral gerecht werden. Sie wirkt ein wenig so als haette ein Walt Disney sich in Sachen Kitsch von den Russen inspirieren lassen um sich anschliessend ein Denkmal zu setzen, welches in jeder Hinsicht, Groesse, Form und Farbe...nun sagen wir lieber Buntheit, extrem ist.

Bei einem spaeteren Ausflug In den Kreml, mussten wir feststellen dass unser schlaues Buch leider auch daneben liegen kann.

Man konnte Fotoapparate mit hinein nehmen. Zumindest wenn man sie nicht, wie vom Planet empfohlen und von Max brav befolgt, am Eingang abgibt.

Waehrend David und ich tapfer eine monumentale Kirche nach der anderen genossen und versuchten Faltplan und Realitaet in Einklang zu bringen um die Kurzbeschreibung der Bauten zum passenden Zeitpunkt vorzulesen, hatte Max arg mit dem Anblick diverser japanischer Touristengruppen zu kaempfen, die munter knipsend durch den Kreml wuselten. Sein Vertrauen zu Reisefuehrern jeglicher Art scheint seit diesem Tag ein wenig in Mitleidenschaft gezugen zu sein...aber keine Sorge heute zwei Wochen spaeter denkt er kaum noch an diesen Beinahekatastrophe zurueck...


Zurueck im Hostel stiessen wir auf eine muntere Runde aus Franzosen und Spaniern die um einen runden Tisch sassen, dessen Mitte eine Vodkaflasche, diverse Spielkarten und viele kleine Glaeser zierten und den etwas skeptischen Blicken des diensthabenden Hotelier ein "Weeejaaannt drringinnnn...weeejaaarrrrnnjoing aaa kaaltssschhhurael eeegsssssperijaenz"...und wer uns kennt weiss, fuer ein bischen Kultur sind wir immer zu haben und welch Glueck, der Tisch war gross genug fuer drei weitere Mitspieler...


Gestaerkt von dem Erfolgserlebniss des Abends und mit dem Wissen nun schon ein paar mehr Menschen in dieser schoenen Stadt zu kennen gingen wir den naechsten Tag an.

Da wir inzwischen nicht mehr mit der blossen Orientierung im Metrosystem ueberfordert waren, konnten wir nun auch die Architektur der Metrostationen wuerdigen. Denn dieses, unseren Wissens nach eines der aeltesten Metrosysteme Europas, hat seinen ganz eigenen Charm. Zumindest im Zentrum bestechen die einzelnen Stationen nicht nur durch schiere Groesse, auch eine Liebe zum Detail und Losloesung von purer Funktionalitaet, die sich in einem Gesamtbild wiederfindet welches wir zu Hause vielleicht aus Opernhaeusern kennen, aber eher nicht mit Oeffentlichen Nahverkehr in Verbindung setzen.

Und in diesen erwuerdigen, alten Hallen bewegten wir uns zum historischen Museum. Um es kurz und knapp zu sagen, haetten wir gewusst, das saemtliche Revolutionen und Kriege und seperaten Museen behandelt und das der Audioguide lediglich beschreibt was man eh sieht bzw. die Verdienste russischer Wissentschaftler lobt, die dieses oder jenes Exponat konserviert oder restauriert haben, wir haetten die erste Haelfte des Tages wahrscheinlich anders verbracht.


Doch es ging um so besser weiter. Treffen mit Eugene einem Moskauer Couchsurfer und irgendwie sind die 3 Franzosen vom vorabend mit von der Party und gemeinsam geniessen wir eine ausfuehrliche Stadtfuehrung, in deren Zuge wir Moskau von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Fernab der touristischen Pfade wird ueber die Unterschiede zwischen Russland, Frankreich und Deutschland gesprochen, schoen an dieser Stelle erwaehnen zu koennen, dass fast jeder Nichtdeutsche weis: "Bavaria ain't Germany, right?"


Mit soviel gemeinsamen Kulturverstaendniss erreichen wir schliesslich noch eine richtige Moskauer Kneipe, duerfen miterleben, wie ein Streit (wahrscheinlich gings um Fussball) von der Polizei geschlichtet wird und beschliessen den Abend viele, viele Stunden spaeter in unserem Hostel.


Schlussendlich muss noch erwaehnt werden, dass unser Hostel super war. Nur drei Zimmer und rund um die Uhrbetreuung durch nette und interessante Leute, ausserdem


GRATIS INTERNET!!!


Max hatte im Laufe des Aufenthalts Zahnprobleme und die Crew des Hostels hat alles getan um uns bei der Loesung dieser zu helfen.

David hat eine Sonnenbrille von Sweyta geschenkbekommen und ich mir wurde ungefaehr dreissigmal zum Geburtstag gratuliert, ebenfalls von Sweyta.

Ausserdem weiss ich nun einiges ueber das Russische Film/ und Fernsehgeschaeft, das die Behandlung einer kranken Katze in Moskau ungefaehr halb so viel kostet, wie das ziehen eines Zahnes und woran mann einen guten Vodka erkennt.


Aber letzteres bleibt vorerst mein Geheimnis...

P.S. Fotos folgen zu einem spaeteren Zeitpunkt, mehr als Text gibt die Internetverbindung zur Zeit nicht her.