Dienstag, 4. August 2009

Die Muehe der Visum-Beschaffung sollte sich lohnen ...,

17. - 19. Juli 2009

... die Moeglichkeiten uns zu verstaendigen wurden aber nicht besser. Bereits im Zug bemerkte ich das ein wichtiges Gepaeckstueck (das Woerterbuch) fehlte.

Doch bevor ich die Erlebnisse in Minsk aufschreibe, moechte ich noch 2 Dinge loswerden. Als erstes einen riesen grossen Dank an unseren Administrator der diesen Blog weitesgehest erstellt hatte und somit die Moeglickeit bereitstellt, euch allen unsere Erlebnisse mitzuteilen. Vielen Dank an Jan Hoeger (Hoeggarr), dass du uns als Unterstuetzer erhalten bleibst und auch weiter die Naechte fuer uns opferst. :-)

Das Zweite soll die Aufklaerung des ersten Bildes werden. Eine Aufgabe dieser Reise soll sein, alle Farben des Wuerfels zusammen zu drehen ohne ihn auseinander zu bauen. Ich bin fuer jede Hilfe dankbar. Abgesehen von den ersten 2 Tagen, sah der Wuerfel kein Tageslicht mehr.

17.07.2009 Minsk empfaengt die 3 uns mit strahlendem Sonnenschein. Nach dem 2. Anlauf den harten Euro in weissrussische Scheine umzuwandeln, waren wir sehr ueberrascht wie viel Geld wir auf einmal in den Haenden hielten. Fuer kurze Zeit dachten wir auch, dass sich die Dame am Schalter zu unseren Gunsten verrechnet hatte. So hilflos wir wie da vor ihr standen, haette sie uns alles in die Haende druecken koennen.

Wenig spaeter hatten mich die 2 Hamburger mehr oder weniger davon ueberzeugt das Gepaeck im Bahnhof zu lassen, wobei wir mehrere Leute ansprechen mussten uns bei der Abgabe zu helfen. Nach einigen Fehlanlaeufen von Iannis und mir, gelang es David jemanden davon zu ueberzeugen uns zu helfen. Wie auch immer er das macht, aber irgendwie scheint er das feundlichste Laecheln von uns 3 zu haben. Weil dies alles so schoen klappte, durfte er auch gleich eine Karte von Minsk kaufen. Bestens ausgeruestet fanden wir den Weg in die Stadt, der in einem Parkaufenthalt endete, in dem wir mit den letzten Eierlikoerbechern ueber die Kontaktaufnahme unserer Host nachdachten. Nun war es Iannis's Freundlichkeit die uns spaeter das Quartier sichern sollte.

Spaet am Abend also, trafen wir unseren Host Anastasia, welche uns ihre Couch fuer die naechsten Tage zur Verfuegung stellte. Nach einem kurzen Gespraech kam auch gleich heraus, dass sowohl Anastasia und wir die ersten Erfahrungen mit dem Couch-Surfing machen werden. Anastasia mit Gastfreundlichkeit bestens ausgeruestet, wurde unsere Stadtfuehrerin, Kontakte-Herstellerin und Uebersezterin in einem.

Von diesen Zeitpunkt an bewegten wir uns viel sicherer und ausgelassener durch die Strassen. Die Gewissheit eine Uebersetzerin bei sich zu haben macht das Reisen gleich viel erlebnisreicher. Am naechsten Tag trafen wir 2 perfekt deutschsprechende Freunde von Anastasia, von denen wir ueber die Stadt und auch das Land mehr erfuhren.

Minsk eine Millionenstadt, in der Hektik noch ein Fremdwort ist. Das Leben laeuft noch ruhig und gelassen ab. Die freundlichen Menschen mit denen wir in Kontakt kamen, fragten uns immer wieder die Frage, warum wir gerade Minsk besuchen. Es stellte sich auch heraus, dass Weissrussland nicht so viel vom Tourismus haelt. Das erklaerte auch die Schwierigkeiten, die wir mit der Visa-Beschaffung hatten. Die Innenstadt von Misnk erinnerte mich ein wenig an Dresden in seiner DDR-Zeit. Zwischen den alten renovierten Gebaeuden tauchen hin und wieder Betonbauten aus den 70er und 80er Jahren auf.

Die naechsten 2 Tage liessen wir eher ruhiger angehen. Iannis konnte seine Kochkuenste unter Beweis stellen. Ein Fotoshooting mit den 2 alten Damen, die sich vorerst zierten, aber dem charmanten Laechlen von David und mir sich nicht entziehen konnten. Die Trettbootfahrt am fruehen Nachmittag, war wohl der Hoehepunkt des Tages. Sie endete im Desaster. Die 2 Jungs hatten wohl noch Made in Germany in den Koepfen und traten wohl etwas zu motiviert in die morschen Pedalen. Dies sollte sich spaeter mitten auf dem Fluss raechen. Ploetzlich schaltet sich der Leerlauf ein und wir trieben herum, ohne eine Moeglichkeit der Fortbewegung. Zum Glueck hatten wir Anastasia dabei, die die Situation voll im Griff hatte und ein Liebespaerchen fand, dass uns abschleppte.

Am letzten Tag verliessen wir Minsk im Regen. Auf halber Strecke funktionierten die Omibusse nicht mehr und wir mussten das letzte Stueck zu Fuss zum Bahnhof gehen. Durchnaesst und muede stiegen wir in den Zug mit der Erkenntnis, dass Minsk immer einen Besuch wert ist und das meine Russischkenntnisse, immer noch die Besten sind die wir haben.

Ein besonderer Dank geht an unsere neue Freundin und Host Anastasia.

5 Kommentare:

  1. Die Bilder werden nachgereicht, sobald unser Administrator aus dem wohlverdienten Urlaub zurueckkehrt.

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  2. (:
    Ich erinnerte mich gerade daran wie ich am ersten Morgen mit Zhenia (mein Freund der mit euch Frisbee spielte) telefonierte um seiner Hilfe zu bieten. Wir lachten zu zweit darüber wie komisch ich ihm die Situation beschrieben hatte: ich bin zu Hause und nun schlaffen im Nebenzimmer die drei Deutsche junge Burschen, die ich übrigens selbst eingeladen und gestern berauscht für die Übernachtung einlassen habe, und jetzt brauche ich seiner Hilfe, weil ich gar nicht weiss wie kann ich sie unterhalten. So phantasierten wir nach Herzenslust darüber was kann eine junge Fräulein mit drei junge Männer in einer Wohnung machen und wie eigentlich könnte man ihnen amüsieren. Er sagte dass ich vorsichtiger mit unbekannte Leute seien müsste. Und auch andere meine Freunde haben darüber sich lustig gemacht. Und es eigentlich toll war dass ich mich mit euch sehr ungefährlich von Anfang an fühlte.
    Ich hoffe auch dass wir uns eines Tages wiedersehen werden und glückliche Reise!

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  3. na hoffentlich findet ihr in china auch so nette gastgeber....

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  4. zumindest in peking soll das ja schwierig werden;)

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  5. Moin Jungs,
    wir fahren morgen für eine Nacht in den Nationalpark. Wie wärs, wenn wir uns am 18. um 18.00 Uhr bei euch im Gobi auf ca. 100 Bier trefen.
    Grüße aus der Hood.


    PS: Wir sind in einem anderen Hostel

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