Dienstag, 6. Oktober 2009

Ulaan-Baatar, die zweite

02.09. - 06.09.2009

Zurueck von einer spannenden aber auch anstrengenden Tour, widmeten wir uns voller Inbrust der Regeneration. Die letzten zehn Tage hatten hatten ihren Tribut von Fahrzeug und Ausruestung ebenso wie von uns gefordert. Waehrend der Jeep eine Spazierfahrt durch die Waschstrasse inklusive einer kompletten Innenraumreinigung spendiert bekam, genossen wir Dusche, zu kurze Betten und ein Ueberangebot an kulinarischer Vielfalt, von dem der ein oder andere in den letzten Tagen des Trips schon traeumte...Pizza, Indian Cuisine, Berlin Burger oder eine Buddhistische Fastenspeise in der Cafeteria des Meditaionszentrums, und all das zu beinahe jeder Tages- und Nachtzeit, OHNE selbst kochen zu muessen...
Unsere Aktivitaeten haben wir in alphabetischer Reihenfolge abgehackt, so dass auf kulinarische Sensation kulturelle Erfahrung folgten. In unserem Fall hiess das KINO...Oh du wunderbare Erfindung von wem auch immer. Krone der Schoepfung westlichen Ueberflusses. Wer auch immer den Bildern das Laufen lehrte muss ein Zauberer gewesen sein, oder zumindest ein herausragender Lehrer. Trunken vor Euphorie betraten wir den Palast des Lichtspiels, lediglich die bescheidene Auswahl an Filmen, einer weniger und man haette nicht mehr von einer Auswahl sprechen koennen, kratzte an der Oberflaeche unserer grenzenlosen Begeisterung. Unsere Wahl fiel auf...festhalten...
G.I. Joe
...der Hammer, es war laut, es war schnell, es war bunt, es war grell. Lediglich Maxx zeigte sich nicht komplett begeistert nach dem Film, fuer uns andere war es ein Highlight und liess Einen fuer kurze Zeit vergangene und zukuenftige Strapazen sowie die wachsende Entfernung nach Hause vergessen. Der groesste Kulturschock begegnete uns erst nach dem Kino, auf dem Weg hinaus durchquerten wir "Little Tokyo". Eine Automatenspielhalle die uns fuer einen kurzen Augenblick die Glaubwuerdigkeit der Realitaet in Frage stellen liess. Weniger die Groesse, vielleicht vergleichbar mit einem Tennisplatz, als die schiere Intensitaet in der es blinkte und piepte, in der gefahren und geschossen, getanzt und geboxt werden wollte, liess uns fuer einige Zeit orientierungslos zwischen den Spielkonsolen wandeln bis wir uns loesen und entkommen konnten.
Tags drauf Kontrastprogramm, historisches Museum Ulaan-Baatar. Nach unserer enttaeuschenden Erfahrungen in Moskau waren wir zuerst ein wenig vorsichtig, aber weit gefehlt. Von der Entstehung der Menschheit bis zur demokratie Bewegung in den 90ern findet man gut strukturierte und interessant Aufbereitete Exponate und Erklaerungen...und zwar auch auf Englisch. Definitiv ein Highlight Ulaan-Baatars.
Die letzten Tage verstrichen dann in fast schon routinierter Aufbruchvorbereitung. Zugverbindung recherchieren, Tickets beosrgen, Bekannte und Mitreisende verabschieden, Leon und Stefan brachen vor uns gen Beijing auf, waehrend Daniel und andere noch laenger in Ulaan-Baatar blieben und natuerlich Abschied nehmen, nicht nur von Ulaan-Baatar und der Mongolei, auch der Transsibteil unsere Reise ging mit dieser Etappe zu Ende und mit Asien wuerde nun ein neuer Abschnitt beginnen.

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